Die Bundesagentur für Arbeit befasst sich in einer Ausgabe der Berichtsserie
„Blickpunkt Arbeitsmarkt“ vom Mai 2023 mit der Arbeitsmarktsituation
schwerbehinderter Menschen im Jahr 2022. Aus den ausgewerteten Daten geht hervor,
dass auch 2022 die Erwerbsquote bei schwerbehinderten Personen (49,8 %)
deutlich niedriger war als bei nicht-schwerbehinderten Menschen (78,7 %).
Die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten schwerbehinderten
Menschen hat seit Jahren beständig zugenommen, stagniert aber seit dem
Coronajahr 2020. Anders als bei den älteren und den jüngeren
schwerbehinderten Menschen ist die Beschäftigung in der Altersgruppe der 25-
bis 55-Jährigen seit 2015 rückläufig. Neben der
Erwerbsbeteiligung schwerbehinderter Menschen, ihrer Beschäftigungssituation
und der Erfüllung der Beschäftigungspflicht von Arbeitgebern
untersucht der Bericht auch die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Menschen. Diese
unterliegt im Vergleich mit Nicht-Schwerbehinderten weniger der Konjunktur,
dafür mehr der Demografie und rechtlichen Rahmenbedingungen. Das letzte
Kapitel gibt Einblick in die Inanspruchnahme und Wirksamkeit der Instrumente der
Arbeitsmarktpolitik wie z. B. berufliche Weiterbildung und berufliche Rehabilitation
für die Personengruppe. Die BA stellt fest, dass der Einsatz
arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen für schwerbehinderte Menschen 2022
rückläufig war. Der Bericht (PDF) ist auf
statistik.arbeitsagentur.de -> Statistiken: Themen im Fokus ->
Menschen mit Behinderungen zu finden.